Story Challenge #1

by - Freitag, September 19, 2014


Hey!
Ich hatte ja heute schulfrei und ich dachte mir, es wäre doch einmal toll eine Story Challenge zu machen. Also haben ich und eine meiner Freundinnen je zwei Geschichten geschrieben. Je eine mit Happy End und je eine ohne Happy End. Was dabei entstanden ist, werde ich euch jetzt und übermorgen zeigen. Heute kommen die Geschichten mit Happy End, morgen die traurigen Stories. Ich hoffe, euch gefällt diese Mini-Serie! Holt euch am besten einen Tee oder sonst irgendwas, denn das hier wird ein langer Post!

Bis ich sterbe...


Ich war so geboren worden. Ich musste diese Last auf mir tragen. Diesen Fluch.
Mich ganz allein und noch so spät im Park herum zu treiben hätte mich wahrscheinlich das leben gekostet. Denn meine Mum hätte mich gekillt, wenn sie das gewusst hätte. Seit neuestem (das heisst, seit Mums neuer Lebenspartner Ich-bin-so-ein-übernatürlich-und-hochbegabter-Superstreber bei uns eingezogen war), konnte ich keine Sekunde in Ruhe nachdenken. Und mich in der Nacht in den Park zu schleichen, war die beste und leider auch einzige Möglichkeit dafür.
Vor genau acht Tagen hatte mein Herz angefangen zu schmerzen. kein Liebeskummer, nein. Etwas, das für mich hiess: Es ist soweit!
Auf mir lag ein Fluch. Ich war verflucht worden, zu sterben, wenn ich mich, bis ich siebzehn war, noch nie verliebt hatte. Vor acht Tagen war mein Geburtstag gewesen. mein siebzehnter. Ich hatte noch sechs Tage Zeit. Aber das Problem an der ganzen Sache war, dass ich mich bereits verliebt hatte! Und was ich erst seit zwei Wochen wusste, war, dass derjenige, den ich liebe, mich ebenfalls lieben und die drei magischen Worte (Ich liebe dich) aussprechen muss. Also musste ich James dazu bringen, mich in spätestens sechs Tagen zu lieben und die drei magischen Worte auszusprechen.
Wir waren zwar schon eine ganze Weile zusammen, aber das war noch nie passiert. ich verstand es eigentlich selbst nicht, warum  er mit mir zusammen war und mich nicht einmal liebte!
Sssss!
Mein Handy vibrierte. James hatte eine SMS geschrieben:
Hi, morgen um 15 Uhr bei mir? Muss dringend etwas mir dir besprechen! J
Ein Anflug von Panik stieg in mir auf. Wollte er Schluss machen? Warum jetzt? Konnte er sich nicht noch zurückhalten!
Pünktlich auf die Sekunde klingelte ich. Und als ob James hinter der Tür auf mich gewartet hätte, öffnete sie sich prompt.
"Hey Brooke", er lächelte und fuhr sich mir einer Hand durch sein Haar.
"Hi", ich wollte nicht, dass meine Stimme so gepresst klang. James führte mich in sein Zimmer und knetete nervös seine Finger. Das Schweigen war unerträglich. Dazu kam noch, dass ich total bedröppelt daneben stand und den Mund nicht aufmachen konnte.
"Ich...", James' Stimme zitterte ein wenig, "mir ist klar geworden...das mit uns war wirklich schön-"
Weiter wollte ich gar nicht hören. ich rannte aus dem Zimmer und hörte wie aus einer anderen Welt James' Stimme, die verzweifelt meinen Namen rief. Erst als das Seitenstechen so stark wurde, dass ich nicht mehr atmen konnte, blieb ich stehen. Tränen liefen in Bächen über meine Wangen. Ich wusste ganz genau, was passieren würde, wenn ich immer weiter weinte: Meine verbleibende Lebensdauer würde kürzer werden!
ich musste verdammt tapfer sein! Langsam wischte ich mir die Wangen ab und liess mich auf den Boden sinken.
Das mit uns war wirklich schön.
Ich könnte mich ohrfeigen. Obwohl ich gar nicht dafür konnte. James war fertig! Er liebte mich nicht! In sechs tagen würde ich sterben.
"Brooke?"
Ich fuhr erschrocken zusammen. Vor mir stand James.Er keuchte ein wenig, sein haar war zerzaust und seine Wangen gerötet. Eindeutig war er mir nachgerannt.
"Was willst du?", fragte ich schroff und konnte dabei nicht verhindern, dass mir Tränen in die Augen traten.
"Das vorhin tut mir leid, Brooke. Ich wollte dich niemals verletzen, das musst du mir glauben!", seine Stimme klamg so flehend, wie wenn ein Hund winselt.
"Du willst dich dafür entschuldigen, dass du Schluss machen wolltest?", fauchte ich zurück.
James blickte verwirrt. "Nein! Ich meine...ich wollte vorher sagen, dass ich das mit uns wahnsinnig schön fand und-"
"Ja, soweit war ich auch schon!" weinte ich und wandte mich ab. James tat, als habe er mich nicht gehört und sprach einfach weiter.
"Und dass ich möchte, dass es so bleibt."
Mir stockte der Atem. Seine Hand drehte mich wieder um. Er blickte mich aus grossen, etwas feucht schimmernden Augen an. Meine Tränen waren versiegt.
"Ich liebe dich, Brooke Davis." Hatte ich richtig gehört? Oh ja!
Und dann beugte sich James zu mir hinunter und küsste mich. Der Schmerz in meinem Herzen hörte augenblicklich auf. Wie vin allein schloss ich die Augen. James hatte mir das Leben gerettet.

~Louise

write_old


Zur Auflockerung kommt mal noch ein Bild.
Quelle: http://weheartit.com/search/entries?utf8=%E2%9C%93&ac=1&query=writing%20story&page=2&before=131778455

Wenn mein ganzes Leben davon abhängt...


„Wie möchte ich leben?“ -  „Wie möchte ich mein Leben gestalten?“ -  „Wie soll alles ablaufen?“ -  „Wann möchte ich meinen ersten Freund haben?“

Lauter solche Fragen beschäftigten mich im Moment, denn ich war gestern 13 Jahre alt geworden. Und mit dreizehn ist man alt genug um über sein Leben zu entscheiden. Jedenfalls in unserer Familie. Denn unsere Familie stammt von Aliens ab. Und bei Aliens ist es üblich, dass man zum 13. Geburtstag ein Tablet zum Geburtstag geschenkt bekommt. Doch es ist nicht irgendein Tablet, nein, es ist ein Tablet bei dem man den ganzen Verlauf seines weiteren Lebens bestimmen kann.  Aber man hat nur zwei Monate Zeit, um alles einzustellen, danach verschwindet das Tablet und alles wird der Reihe nach wahr. Zwei Monate sind eine verdammt kurze Zeit für einen pubertierenden Teenager, um über sein ganzes Leben zu bestimmen.

Drei Wochen, einen Haufen Schokolade und mehrere Depressionen später war ich fertig. Ich hatte alles eingestellt. Es war immer besser, früh fertig zu sein, so konnte man nochmal alles überprüfen bevor das Tablet einfach verschwand.

Ich hatte bestummen, dass ich meinen ersten Freund mit fünfzehn haben wollte, dass ich ab jetzt (also eigentlich ab dem Zeitpunkt, an dem das Tablet verschwand) super intelligent war und noch eine Menge anderer Dinge. Hätte ich das Dokument ausgedruckt, wäre es wahrscheinlich zehn Meter lang gewesen. Naja, ich wollte schliesslich ein erfülltes Leben leben.

Heute war der Tag, an dem das erste Ereignis passieren sollte. Ich war natürlich ein  wenig aufgeregt. Aber eigentlich konnte gar nichts passieren, denn ich hatte das Tablet weggesperrt nachdem ich alles noch einmal überprüft hatte, und es war alles so, wie ich es wollte.  Es hätte auch niemand meine Angaben verändern können, da ich den Schlüssel für das Kästchen, in dem ich das Tablet versteckt hatte, weggeworfen hatte.

Ein Brief tauchte vor mir in der Luft auf. Ich nahm ihn und las ihn durch. Als ich fertig war, las ich ihn gleich noch einmal. Waaaaas?! Ich hatte keinen freien Willen mehr? Hiess das ich würde für den Rest meines Lebens wie ein ferngesteuerter Roboter rum laufen? Konnte ich denn keine Entscheidungen treffen? 

Jetzt wo ich so darüber nachdachte, erschien es mir eigentlich ziemlich logisch. Ich hatte die Entscheidungen ja schon getroffen. Wenn ich jedes Mal wieder neu entscheiden würde, würde das ja alles durcheinander bringen.


Ich war schwanger?! Wie konnte das passieren? Ich wollte doch erst mit 35 schwanger werden! Irgendetwas musste schiefgegangen sein! Ja, genau, jetzt fiel es mir wieder ein, ich wollte doch hochintelligent werden, wieso hatte ich dann in den letzten Tests so schlecht abgeschnitten? 

Aber eigentlich konnte gar nichts schiefgehen, es sei  denn….es sei denn, jemand hatte etwas anderes eingestellt…Ich…was sollte ich jetzt tun?? Ich musste wohl  zum obersten Alienchef gehen und ihn um Hilfe bitten.  Das konnte ja heiter werden.

„Dir ist hoffentlich klar, dass du jetzt in einer vollkommen anderen Welt bist und die Welt, in der du vorher gelebt hast, nie existiert hat. Das heisst also, dass es kein Zurück mehr gibt, und du jetzt mit deinem Schicksal leben musst, ausser du tust etwas, an das du nie auch nur im Traum gedacht hast, und das ist mit Sicherheit nichts Angenehmes“, sagte der Alienchef zu mir. Gerade hatte ich ihm von meinem Problem erzählt.
„Und was wäre das? Was muss ich tun?“, fragte ich ihn. „Egal was es ist, ich will das Leben haben, das ich ausgewählt habe.“
„Nun ja, das kann ich dir leider nicht sagen, dass ist von Person, pardon, von Alien zu Alien verschieden, Ashley. Was du zudem noch wissen solltest…“
„Was ist der Haken?“, fragte ich misstrauisch. Solche Dinge hatten immer einen Haken.
„Der „Haken“, wie du es nennst, ist, dass du wie ein normaler Mensch leben musst. Du überlässt dein Leben also dem Zufall.“
Na toll! Was konnte ich denn bitteschön dafür, wenn irgendjemand irgendetwas an meinem Tablet verstellt hatte? Das war doch irgendwie unfair, wenn ich jetzt nicht „mein“ leben haben konnte, oder?
„Egal, ich tu’s. Alles ist besser als das hier“, sagte ich entschlossen und deutete auf meinen Bauch.
„Wie bitte? Ich soll Schokolade essen? Das ist doch nicht euer Ernst?“ Ich weiss, dass es viel Schlimmeres gab, das man tun konnte, wenn man sein altes Leben wieder haben wollte, aber ich  konnte Schokolade auf den Tod nicht ausstehen! Da bin ich wahrscheinlich die einzige im Umkreis von hunderttausend Kilometern.
„Willst du dein Leben wieder?“ Ich nickte. „Dann iss!“, sagte der Alienchef.
Zögernd nahm ich das Stück Schokolade und biss hinein. Alles verschwamm vor meinen Augen und die Welt begann sich zu drehen. Im nächsten Moment sass ich in meinem Bett.
Hatte ich das alles nur geträumt? Eigentlich war es mir egal, denn ich hatte mein Leben wieder. Mein richtiges Leben.

~Livia

Wenn ihr bis jetzt dran geblieben seid, dann gratuliere ich euch! Und dankeschön! Es war wirklich ein bisschen viel Text, und Fantasy und Liebe. Wenn ihr das nicht mögt, dann war es für euch wahrscheinlich ein bisschen blöd, dass zu lesen, aber Louise un ich sind der Meinung, dass ein buch nur ein halbes Buch ist, wenn keine Liebe drin vorkommt. Und wir finden, dass Fantasybücher einfach die besten Bücher sind!
Schreibt mir mal in die Kommentare, was ihr von solchen Posts haltet. das würde mich mal interessieren.
Ach ja, und die Liebeszauber-Geschichte habe ich keineswegs vergessen, aber ich hatte bis jetzt einfach keine Zeit, alles vorzubereiten. In den Herbstferien werde ich damit beginnen!
Wir sind uns übermorgen, bei den Sad End Geschichten. Bringt ein Taschentuch mit, denn sie sind wirklich sad!
xoxo
Livvy

You May Also Like

2 Kommentare

  1. Oh Wow!<3 Was für tolle Geschichten. Ich habe sie alle bis zum Ende gelesen und sie haben mir sehr gefallen!:)

    Liebe Grüße
    Hanna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dankeschön! Das freut mich (uns) sehr, dass du sie ganz durchgelesen hast! <3

      Alles Liebe
      Liv

      Löschen

Seiten