Story Challenge #2

by - Sonntag, September 21, 2014


Hey ihr Lieben!
Heute kommt der zweite Teil meiner Story Challenge. Der Teil mit den traurigen Geschichten. Es gibt wieder einen etwas längeren Post, also seid gewappnet!

Bittere Enttäuschung



Schon zu lange trieb sich dieser Satz am Rande meines Unterbewusstseins herum. Doch ich war noch nicht bereit, zuzulassen, dass er meine Gedanken vollständig vernebelte. Angestrengt dachte ich an etwas anderes. Dieser Gedanke durfte nicht bis in die Mitte meines Unterbewusstseins vordringen, denn dann hatte ich ein ernsthaftes Problem...
"Hi!" Ich zuckte zusammen. Vor mir stand Oliver.
"Oh, ähm, hey", erwiderte ich zerstreut.
"Warum starrst du so vor dich hin?", fragte er. Ach ja, nur so zur Info, Oliver ist mein Freund. MEINER! Nicht Jessicas, obwohl sie sich immer an Oliver ranmachte.
"Hast du mich etwa beobachtet? Was machst du überhaupt im Park? Du magst den park doch gar nicht?", fragte ich.
"Na ja, ist ja nicht so, als ob wir verabredet wären...", antwortete Oliver. Oops! Das hatte ich ja ganz vergessen!
"Alyssa, ich möchte dir etwas sagen...Ähm, also...wir sind ja jetzt schon seit einem Jahr zusammen und ich will..."
Ich wusste, was er sagen wollte. Doch wenn er das tat, würde der Gedanke, den ich so krampfhaft zu unterdrücken suchte, über mich hereinbrechen. Und dann gab es kein Zurück mehr.
Bevor Oliver den Satz beenden konnte, sprang ich von der Bank auf, auf der wir sassen, und rannte davon. Und genau das war der grosse Fehler.
Manches kommt und geht, doch Oliver bleibt für immer. 
NEEEEIIIIIN! Ich hatte es zugelassen. Einen kurzen Moment war ich unkonzentriert gewesen. Und der Gedanke hatte diesen Augenblick genutzt, wie ein heimtückischer Pirat.
Wie Alkohol verbreitete sich der Gedanke rasend schnell in meinem Körper und ich brach zusammen.
Wahrscheinlich wird keiner je verstehen, was an diesem Gedanken so schlimm war. Aber Gedanken waren für mich, Alyssa Sally Marienne Wilde, nicht gleich Gedanken. Kaum hatte ich etwas gedacht, war ich davon besessen.

Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee. ich genoss die Wärme bei Starbucks. Es waren bereits zwei tage vergangen, seit ich Oliver das letzte Mal gesehen...Einen Moment...War das nicht Jessica? Und das neben ihr...? Oh mein Gott! Ich würde Olivers blonden Schopf überall wieder erkennen. Und das dort hinten war er. Er war es, der den Arm um Jessica gelegt hatte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. In diesem Augenblick wurde mir schlecht. Ich stürmte aus dem Café hinaus und lief zu meinem Lieblingsplatz. Ich wusste, was spätestens in 24 Stunden passieren würde, und ich wollte, dass es dort passierte.
Als ich endlich bei der grossen Eiche angekommen war, fühlte ich mich total schwach. ich setzte mich unter den riesigen Baum, und begann zu weinen.
Es war nämlich so: Wenn ich von einem Gedanken besessen war, musste es unbedingt GENAU so passieren, wenn nicht, wurde ich enttäuscht. Und Enttäuschung frass meinen Körper von innen her auf. Und dann...auf Wiedersehen Leben...
Bis jetzt hatte ich immer Glück gehabt, denn alles war immer so geschehen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber umso älter ich wurde, umso anspruchsvoller wurde ich auch.
Ich spürte einen Stich in meinem Herzen. Es ging also los. In meinem Bauch tat sich ein schwarzes Loch auf. Das Loch wurde immer grösser und grösser.

Ich wusste nicht, wie lange es gedauert hatte, aber irgendwann wurde ich von allen Schmerzen erlöst und völlige Dunkelheit hüllte ich ein.

"Hast du das gehört? Gestern Abend soll ein Mädchen unter der grossen Eiche gestorben sein. Keiner weiss, wer sie war, da nur ihr Herz und ihre Kleidung gefunden wurden...", sagte Oliver zu Jessica

~Livia

Drei Rosen


Sara war mit einem Schlag hellwach. Vor ihr stand ein Junge, der so hübsch war wie kein anderer! Er trug ein T-Shirt, auf dem drei Rosen abgebildet waren. Bei jedem anderen hätte das mädchenhaft ausgesehen, doch bei diesem Jungen war es richtig stylisch.
"Bist du neu hier?", unbewusste war Sara dieser Satz heraus gerutscht.Der Junge schaute überrascht auf.
"Ja, ich bin mit meiner Familie hierher gezogen. Da drüben", er zeigte auf ein Reihenhaus gleich gegenüber.Drei Leute gingen davor aufgeregt auf und ab. Eine Frau (wahrscheinlich die Mutter), ein Mann (angenommen der Vater) und ein Mädchen, genauso hübsch wie der Junge (also die Schwester). Seltsamerweise trugen alle auf einem Kleidungsstück drei Rosen abgebildet. Aber es störte Sara nicht.
"Ich bin Lucas. Wollen wir morgen etwas zusammen unternehmen? Du könntest mir die Stadt zeigen!"
Wie konnte sie Nein sagen! Sara nickte und sie vereinbarten einen Zeit- und Treffpunkt.

Am nächsten Tag führte Sara Lucas wie abgemacht durch die Stadt. Sie zeigte ihm wichtige Dinge, wie den Süssigkeitenladen,und führte ihn nur durch die schönsten Strassen. Sara war so glücklich, dass ihr nichts und niemand die Laune verderben konnte. 

Drei Wochen später sass Lucas in Saras Zimmer und betrachtete die Bilder an der Wand mit leisem Lächeln.
"Kekse sind da!", Saras Mutter Rachel kam mit einem Tablett voller Keksen ins Zimmer. Lucas nahm es ihr ab, bedankte sich und stellte das Tablett auf Saras Schreibtisch. Rachel schenkte Lucas ein strahlendes Lächeln. Sie mochte Lucas. Sara schob sich hinter ihrer mutter in ihr Zimmer. Rachel schloss etwas beleidigt die Zimmertür. Lucas nahm sich einen Keks und biss hinein. Sie schmeckten himmlisch!
Sara lehnte sich an die wand mit den Bildern. In den letzten drei Wochen hatte sie alle Bilder von sich und Lucas dort aufgehängt. Immerhin waren sie seit drei Wochen ein Paar! Lucas betrachtete Sara mit einem seiner durchdringenden Blicke.
"Was ist?". fragte sie.
Lucas kam näher und blieb dicht vor ihr stehen. Sara bekam Herzklopfen und ein Anflug von Panik stieg in ihr auf.
"Du solltest etwas über mich wissen, Sara!" Lucas lächelte etwas zu lieb.
"Was denn?" Sara lachte unsicher. Lucas lächelte nun so breit, dass Sara seine Eckzähne erkennen konnte: viel zu lang und viel zu spitz für gewöhnliche Zähne! Doch bevor sie reagieren konnte, spürte sie nichts mehr. Bloss ihr gellender spitzer Schrei hallte in ihrem Kopf wider.
Eine Viertelstunde nach Saras Schrei wurde Rachel unruhig. Aus Saras Zimmer drang kein rinziger laut mehr. Als sie geschrien hatte, war Rachel versucht gewesen, in ihr Zimmer zu stürzen, Um nachzusehen, was passiert war. Aber vielleicht war es ein Spinne gewesen. Rachel stieg die Treppe zu Saras Zimmer hinauf und öffnete die Tür. Zu ihrem Erstaunen war niemand darin. Einzig drei rote Rosen lagen auf dem Bett und ein einziger frischer tropfen Blut daneben.

~Louise

So, das war's für heute. Wie ich schon einmal erwähnt habe, bin ich ab morgen im Lager und kann nichts posten. Ich habe aber noch einen Post auf Lager, der morgen vor der Abreise online kommen wird. Ich versuche dann auch gleich am Freitag wieder zu bloggen, kann allerdings nichts versprechen.
Also, die Story Challenge ist ja nun fertig, schreibt mir mal in die Kommentare, was ihr davon gehalten habt. Vielleicht kann ich sowas ja öfters machen.
xoxo
Liv

You May Also Like

2 Kommentare

  1. Super tolle Idee, die Story Challenge!<3 Auch die beiden Geschichten haben mir sehr gut gefallen. Ihr habt echt Super geschrieben, so interessant und spannend!:) Freue mich auf weitere Posts dieser Art!

    Ich wünsche dir sehr viel Spaß im Lager, Livy!<3

    Xoxo
    Hanna

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Liebes
    Dankeschön! Ich freue mich, dass dir die kleine Reihe gefallen hat! Vor allem da sehr viel Arbeit dahintersteckte.

    Vielen Dank, das Lager war toll!

    Alles Liebe Liv

    AntwortenLöschen

Seiten